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Werkstatt Friedemann

Die Künstlerfamilie Friedemann

Oftmals wurden nach der Reformation mittelalterliche Hauptaltäre, Kanzeln und Taufsteine weiterverwendet. Vermutlich hatte auch die Kaufmannskirche an einigen Stücken festgehalten. Doch für die Kirche war folgenreich, dass am 30. Dezember 1594 das Chorgewölbe einstürzte und die Hauptausstattung der Kirche zerstörte.

So tragisch dies war, bot sich doch eine gute Gelegenheit, alle Prinzipalstücke neu anzufertigen. Bei der Neugestaltung musste man keine Rücksicht auf einen älteren Bestand nehmen. Dieser gestalterische Freiraum, den Werkzusammenhang völlig neu zu entwickeln, war zweifellos ein Umstand, der das Kaufmannskirchen-Ensemble als Gestaltungseinheit von vielen anderen Pfarrkirchenausstattungen unterscheidet. Die Einheitlichkeit der Werke beruht darauf, dass die Aufträge für alle drei Stücke einer lokalen Werkstatt übertragen wurden.

Hans Friedemann d.Ä. und seine Mitarbeiter, darunter dessen Sohn Hans Friedemann d.J., schufen nacheinander die neuen Ausstattungsstücke: die Kanzel bis zum Jahre 1598, die Taufe bis 1608 und den Altar bis 1625.

Prof. Dr. Stefan Bürger

 

Die Kaufmannskirche

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