10./11. Jh.
Pfarr-Kirche der Kaufleute („ecclesia mercatorum“) der Marktsiedlung Erfurt rechts der Gera an der Via Regia. Nutzung nicht nur für Gebet und Gottesdienst, sondern auch für Versammlungen, Vertragsabschlüsse und Lagerung von wertvollem Handelsgut.
1248
Erste urkundliche Erwähnung als Hebestelle der erzbischöflichen Steuer für das Stadtgebiet östlich der Gera - die andere Hebestelle in der Stadt war die neben dem Dom gelegene Severikirche
1291
Stadtbrand zerstört den romanischen Bau
1368
16. April Weihe der gotischen chortürmigen dreischiffigen Basilika „zu Ehren Christi, des heiligen Papstes Gregor und des heiligen Bischofs Bonifatius“
1594
30. Dezember Einsturz des gotischen Chorgewölbes
1636-1650
Kirche der Schwedischen Garnison
1684
Der Nordturm erhält seine Barockhaube
1863 - 1865
Der Südturm wird im neugotischen Stil erneuert
19. Jh.
Umfangreiche Arbeiten zur Sicherung der Kirche und Umgestaltung des Innenraums nach Entwürfen von Prof. Alexander Linnermann
1944
11. November schwere Beschädigung der Kirche durch Luftmine bei Luftangriff 3. US Air Division
1944
Zerstörungen mit anschließendem Wiederaufbau bis 1952
1952
16. November Wiedereröffnung der Kirche nach Beseitigung der Schäden des 2. Weltkrieges
1965
Abriss der nördlich der Kirche vorhandenen Pfarrhäuser aus dem 17. Jahrhundert
1989
7.10. zwei überfüllte Gottesdienste bilden den Ausgangspunkt der Massendemonstrationen in Erfurt am Beginn der Friedlichen Revolution
1992
1995
Südturm erhält neue Dachdeckung Nordturm wird bis 2002 saniert
2007
Dachneueindeckung und gründliche Fassadensanierung
1992 - 2008
Umfassende Sanierung der äußeren Bausubstanz und der Fenster
2020